Hallo ihr da draußen, nach einiger Zeit der Stille hat der Frischluft-Blog die Arbeit aufgenommen und wird nun aktueller denn je vom Geschehen hier aus Glückstadt berichten. Wir, die Chefredaktion garantieren nicht für Vollständigkeit und geben keine Gewähr auf numerische Daten.
1. Tag – Sonntag der 16. August 2015
Miriam schreibt was…
Glückstadt, den 17. August um 9:25
Unsere Frischluft-Fahrt führt uns dieses Jahr nach Glückstadt, nördlich von Hamburg. Nach sechs beziehungsweise für einige fünf Stunden Fahrzeit, erreichten wir endlich die Jugendherberge, die direkt an der Elbe und am Hafen der Stadt liegt. Als wir am Montagmorgen aufwachten, überraschte uns ein starker Regenguss, der den ganzen Vormittag anhielt. Deshalb mussten wir die Stadtführung auf den Nachmittag verschieben und der Freibadbesuch „fiel ins Wasser“. Stattdessen hatten wir den ganzen Vormittag Freizeit und entschieden uns, diesen Blog zu schreiben.
(Luise, 12 Jahre alt; Nadine, 13 Jahre alt; Miriam, 12 Jahre alt)
Doch glücklicherweise klarte der Himmel am Nachmittag auf und die Führung konnte wie geplant stattfinden. In zwei Gruppen wurden wir über die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt informiert.
Die Älteren unter uns (ab zwölf) bekamen sogar „spezielle“ Informationen über die verschiedenen Folterpraktiken des Mittelalters. Doch nicht nur darüber, auch über das alltägliche Glückstadt konnte man viel erfahren. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass in einigen Fassaden der Stadt noch Kanonenkugeln aus dem 30-jährigen Krieg stecken?
Doch erobert oder zerstört wurde die Stadt damals nicht, die Geschosse sind vielmehr Trophäen, die sich die Glückstädter in ihre Häuser mauerten und die sicherlich dazu beigetragen haben, dass die Stadt heute unter Denkmalschutz steht.
Nach vollzogener Stadtführung ging es dann für die meisten erstmal shoppen, um sich für die kommende Woche einzudecken. Wir ließen den Abend durch Basteln, Schach und hauptsächlich das kostenlose W-Lan ausklingen.
(Tim, 17 Jahre alt)
Glückstadt, den 18. August um 22:17
Der Dienstag fing wieder mit Regen an. Der Vormittag lief deshalb einigermaßen entspannt ab. Nach dem Mittagessen begaben wir uns jedoch schon auf unseren ersten Ausflug nach Itzehoe.
Dort ging es erstmal ins Kino und wir sahen den Film „Pixels“. Nach der Vorstellung hatten wir dann noch kurz Zeit, uns in der Stadt umzusehen und die zahlreichen Einkaufsangebote wahrzunehmen. Am Abend machten viele von uns noch einen Spaziergang, um sich den Sonnenuntergang an der nahegelegenen Elbe anzusehen.
(Tim, 17 Jahre alt)
Glückstadt, den 19. August um 23:08
Heute ging es in die große Stadt: Hamburg! Zuerst begaben wir uns in die berühmte Speicherstadt zu einer Führung, in der es unter anderem um die Funktionsweise der historischen Krananlagen und die verschiedenen Güter, die dort gelagert wurden ging. Aufmerksamkeit war hierbei das A und O, da unsere Betreuer beim obligatorischen Quiz am Fahrtenende sicherlich Fragen dazu stellen werden, darauf wette ich.
Danach nahmen wir an einer ziemlich witzigen Hafenrundfahrt teil. Anschließend hatten wir die Chance, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und einkaufen zu gehen.Nach so einem anstrengenden Tag braucht man natürlich auch etwas Entspannung, deshalb wurde den Rest des Abends relaxed und die Seele baumeln gelassen. Ein paar von uns konnten sich sogar noch zu einem kurzen Spaziergang mit spontanem Fotoshooting aufraffen, doch das war eher der geringere Teil.
(Tim, 17 Jahre alt)
Glückstadt, den 20. August um 09:39
Eine Draisinenfahrt ist lustig, eine Draisinenfahrt ist schön… So ungefähr lässt sich der heutige Tag möglichst kurz in Worte fassen. Doch das allein wäre ja auch irgendwie langweilig.
Gestartet sind wir auf dem Draisinenbahnhof der kleinen Gemeinde St. Michaelisdonn. Die Hinfahrt nach Marne gestaltete sich als sehr mühsam, da wir alle sieben Draisinen aneinander koppelten, um gemeinsam den Weg zu bestreiten. Nach acht Kilometern konnten wir uns vom anstrengenden Strampeln erholen und uns eisgekühlte Getränke besorgen, was angesichts der Hitze einfach himmlisch war.
Aufgrund dieser Erfrischung und der Tatsache, dass die Draisinen nicht mehr gekoppelt waren, konnten wir entspannt zurückradeln. Unterwegs machten wir an Brombeersträuchen Halt und genossen die wundervolle Landschaft.
Am Abend grillten wir gemeinsam und spielten auf dem Gelände der Jugendherberge Volleyball. (In diesem Sinne nochmal vielen Dank an unsere Grillmeister Alex und Justus!) Ab 20.00 Uhr guckten wir alle zusammen im Gruppenraum den Film „Fack Ju Göhte“ und hatten somit noch einen witzigen Tagesabschluss.
(Tim, 6 Jahre alt und Jakob, 16 Jahre alt)
Glückstadt, den 21. August um 15:50
Am nun sechsten Tag in Glückstadt nahmen wir die schon im Juni dieses Jahres organisierte Besichtigung des Glückstädter Zollbootes wahr. Drei Zollbeamte erklärten uns ihre Funktion und die des Schiffes und zeigten uns jeden Winkel der „Glückstadt“. Neben einem Abstellraum voller Cola-Dosen und einem eindrucksvollen Maschinenraum erregte vor allem die auf der Brücke installierte schwenkbare Kamera unsere Aufmerksamkeit und wurde regelrecht als Spionagewerkzeug eingesetzt. Das ganze Schmuckstück war 2,8 Millionen Euro wert und war echt beeindruckend. Nach einer stärkenden Mahlzeit in der Jugendherberge machten wir uns am Nachmittag auf ins städtische Freibad. Dort spielten wir Volleyball, rutschten und verbrachten Stunden damit, auf die Sprüngtürme (ein Meter und drei Meter) zu steigen, um anschließend wieder hinunter zu springen. Sogar die Jüngsten unter uns waren ganz vorne mit dabei. Am heutigen Tag reiste Julian Wrana an und wir empfingen Überraschungsbesuch von Bernadette und Thomas Wolff. Beide werden bis Sonntag bleiben.
(Jakob, 16 Jahre alt)
Glückstadt, den 22. August
Heute fand die schon angekündigte Kanufahrt statt, sodass wieder Lunchpakete her mussten. Nach einer ordentlichen Stärkung machten wir uns auf den Weg zum Kanuverleih. Neben Essen und genug Getränken waren auch Kopfbedeckungen unerlässlich, wobei Alex interessante Aspekte setzte. Eben noch in die Kunst des Paddelns eingewiesen machten wir uns auch schon auf den Weg zu unserem 4 Kilometer entfernten Ziel- und Wendepunkt. Mit unserem Kanuführer besetzten wir 7 3er Kanadier und ein großes 11er Kanu. Ohne Kentern und sonstige Probleme konnten wir die insgesamt 8 Kilometer hinter uns bringen. Nachdem die Boote gewaschen waren, bestand nun noch die Möglichkeit sich angesichts der Hitze im Freibad abzukühlen. Dabei gab es für jeden auch noch ein Eis. Auch am heutigen Abend schmissen wir den Grill an und hatten Unterstützung von Thomas Wolff, dem an dieser Stelle auch noch mal gedankt wird.
Glückstadt, den 23. August
Heute wurde der Bezeichnung christlich-demokratischer Jugendverein alle Ehre gemacht, da für alle Freiwilligen am Vormittag ein Kirchenbesuch geplant war – wahlweise evangelisch oder katholisch. Die Zurückgebliebenen vergnügten sich mit Gesellschaftsspielen oder nutzten das kostenlose WLAN im Aufenthaltsraum. Nach dem Mittagessen wurden wir alle zusammengerufen, um unsere Frischluft T-Shirts in Empfang zu nehmen, die in diesem Jahr die Frabe violett haben.
Anschließend machten wir ein Gruppenfoto. Den Nachmittag verbrachte dann die gesamte Gruppe bis auf Lukas, der wegen Hustens ausfallen musste, im Freibad und brachte sogar ein Volleyballspiel 6 gegen 6 zustande. Das anfangs eher unangenehme Wetter verzog sich recht schnell, sodass der restliche Tag gesichert war. Heute mussten wir uns leider von Bernadette und Thomas verabschieden.
(Jakob, 16 Jahre alt)
Glückstadt, den 24. August
Am siebten Tag unserer Reise, „überraschten“ uns die Betreuer mit einem Ausflug in den Eselpark, welcher schon seit Jahren gern als Synonym für jegliche Freizeitparks genutzt wird. Nachdem wir uns morgens noch einmal gestärkt hatten, fuhren wir zusammen mit dem Bus in den Heidepark. Die Vorfreude dämmte sich ein wenig, als wir aus dem Fenster schauten und sahen, dass es anfing immer stärker zu regnen. Zu unserem Glück hörte der Regen kurz vor unserer Ankunft auf und wir konnten den restlichen Tag im Sonnenschein genießen. Anschließend hatten wir 6 Stunden Zeit, den Park selbstständig zu erkunden. Die unzähligen Achterbahnen sorgten dafür, dass jeder auf seine Kosten kam. Dei Zeit hat leider nicht gereicht, um den kompletten Park zu erkunden. Um 16:30 fuhren wir letztendlich zurück in die Jugendherberge und ließen den Abend mit einer gemütlichen Runde Werwolf ausklingen.
Fortsetzung folgt :o)