Sommerfahrt in die Wagnerstadt Bayreuth 2014

Was wir so alles gemacht haben und was sonst zu wissen lohnt…

Hallo ihr da draußen, nach einiger Zeit der Stille hat der Frischluft-Blog die Arbeit aufgenommen und wird nun aktueller denn je vom Geschehen hier aus Bayreuth berichten. Wir, die Chefredaktion garantieren nicht für Vollständigkeit und geben keine Gewähr auf numerische Daten.

1. Tag – Sonntag der 03. August 2014
Nun, da wir um 9:00 Uhr in Schwedt losgefahren waren, kamen wir auch pünktlich auf dem Bahnhof in Bernau an. Dabei konnte jedoch noch keiner der im Bus Sitzenden ahnen, dass sich eine Busfahrt durch Staus so eindrucksvoll ausdehnen kann.

4, in Worten „VIER“ lange Autoaufstauungen mussten wir über uns ergehen lassen (selbst die größten Akkumulatoren gaben alsbald den Geist auf), bis wir nach neuneinhalb (ursprünglich einkalkulierten sechs) Stunden sicher und wohlauf am Zielort, der Jugendherberge in Bayreuth, ankamen.

Zum Verdruss aller war das der unerhörten Nachrichten nicht genug, denn die Tatsache, dass jedes Zimmer nur mit einer elektrischen Stromdose ausgestattet war, die mit Hilfe von Verteilersteckdosenleisten nicht betrieben werden durfte, raubte nicht nur uns jegliche Vernunft… Nach einem kulinarisch äußerst hochwertigen Abendmahl und diversen sportlichen Ertüchtigungen auf dem Außengelände der Jugendherberge fielen sogar die langjährigsten Frischluftler in einen gefühlten Winterschlaf.
(Jakob und Alex)

2. Tag – Montag der 04. August 2014
Am nächsten Tag wurden sämtliche Kommunikationsprobleme durch Kennenlernspiele am Vormittag überwunden. In den Genuss der Bayreuther Stadtführung kamen wir am Nachmittag selbigen Tages.

Die Redaktion befand die Stadt Bayreuth für jugendgruppentauglich und kulturell hochwertig – Prädikat „5 von 5 Frischlufttauben“

Zuletzt gilt es zu erwähnen, dass unser Betreuerteam nun ein Mitglied mehr zählt. Dana, eine Freundin von Kathrin und Kunsthistorikerin, opfert nun ihren Urlaub, um uns einige Tage zu ertragen.

Wir wünschen ihr dabei viel Spaß und Glück! (Vor allem aber viel Glück 😉 )

3. Tag – Dienstag der 05. August 2014
An diesem so verheißungsvollen Morgen begab es sich also, dass sich die Gruppe mit Namen „Frischluft“ im Glanze der Morgensonne aufmachte, um sich in die prächtige Stadt Nürnberg zu begeben. An eben jenem Orte beäugten die Verfechter der frischen Luft die Kaiserburg mitsamt dem Brunnenhaus.

Good to know: Nach zehnjährigem Bau eben dieses Brunnens beliefen sich die Kosten des Selbigen auf mehr als die Gesamtkosten der auf Sandstein gebauten Burg. Das Ende der daran angeschlossenen Stadtführung, bestehend aus dem täglichen „Männleinlaufen“ auf dem Glockenturm des Hauptmarkts um zwölf Uhr, bedeutete sogleich den Anfang einer knapp kalkulierten Ruhe- und Erholungsphase (1 Stunde).

So, hier ein kleines Quiz:
Was ist rot-weiß, nie pünktlich und transportiert Menschen unter klimatisch ungünstigsten Bedingungen? Richtig – die Deutsche Bahn, deren Museum wir als nächstes in Augenschein nahmen. Wir in der Redaktion sind uns im Nachhinein einig, dass in diesem Museum etwas für jeden dabei war: – aufwändige Lichtinstallationen – begehbare Zugmodelle – das Kinderland „KIBALA“ – und die dem Museum angeschlossene Kommunikationsausstellung

Zuletzt beschritten wir gemeinsam einen Exkurs in die Historie der NS-Zeit: Bei dem Besuch des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände wurde uns durch eine sehr engagierte, junge Geschichtshistorikerin ein tieferer Einblick in diese Zeit mit dem Schwerpunkt auf die Hitlerjugend gewährt. Ganz unkompliziert ging es dann zurück zur Herberge. Zu späterer Stunde heulten die Werwölfe von Düsterwald wie jedes Jahr beim großen, rundenbasierten Rollenspiel drauf los.
(Jakob und Alex)

4. Tag – Mittwoch der 06. August 2014
Mit gewohntem Kulturinteresse begaben wir uns heute in das Neue Schloss Bayreuths, welches erst im Auftrag von Wilhelmine zu einem Prunkbau konvertierte. Dort durften wir einer Führung beiwohnen, die uns sowohl die Gemächer der Markgräfin als auch diverse Zimmer, welche sie zum Ausleben ihrer künstlerischen Interessen benutzte.

Anschließend kamen wir in den Genuss echter Bayreuther Würstchen und verbrachten außerdem einige betreuerlose Zeit in der Innenstadt.

Aus gegebenem Anlass (Marcels Geburtstag) legten wir ein kleines Picknick im Park ein, bei dem auch reichlich (und vor allem leckerer) Kuchen spendiert wurde – Vielen Dank dafür! 🙂

Da ohne Erfrischung keine gut gelaunte Truppe Bayreuth unsicher machen kann, besuchten wir am Nachmittag des Tages das städtische Freibad, welches günstigerweise viele Freizeitaktivitäten bereit hält (Wellenbad, Sprungtürme, Rutschen, Volleyballfelder, etc.) Und auch an diesem jaulten die Werwölfe von Düsterwald wieder ihre grausame Melodie…
(Alex und Jakob)

Und eine zweite Sicht der Dinge:

Am vierten Tage unserer alljährigen Frischluftreise kam auch der kulturelle Teil nicht zu kurz. Auf dem Plan stand der Besuch des neuen Bayreuther Schlosses. Hier wurden wir durch die einzelnen Zimmer der Markgräfin Wilhelmine (Kronprinzessin von Preußen) und des Markgrafen Friedrich (von Hohenzollern) geführt. Es war imposant, doch fehlen uns an dieser Stelle die Worte.

Bevor wir zum gemeinsamen Picknick aufbrachen, hatten wir noch eine Stunde Freizeit, welche manche (Dennis, Christian,…) zum kulinarischen Verspeisung der hiesigen Bayreuther Würste nutzten. An dieser Stelle ist anzumerken, dass die Würste zwar mundeten, doch sind sie keine Konkurenz gegen ihre Brüder aus Thüringen.

Zum Picknick erfuhren dann auch die letzten Schlafnasen, trotz des morgendlichen Ständchens im Essensaal, dass unser Neuling Marcel Geburtstag hat. Denn seine Eltern, die in der Nähe wohnen brachten uns ein paar sehr delikate Stücken Teig (Kuchen). Zur Feier des Tages, und auch weil die Sonne wieder brennend heiß war, besuchten wir das Kreuzsteinbad. Im Zuge des Besuches nutzten viele die Gelegenheit der Sprungtürme, der Rutschen, des Wellenbades und der Volleyballfelder ; wieder andere lagen in der Sonne und lasen bzw. hörten Musik. Der Tag endete wiedermals mit einem leckerem Abendbrot und einer lustigen Runde Werwolf.
Geschrieben von Dennis und Christian

5. Tag – Donnerstag der 07. August 2014
An dem heutigen Tage, stand ein zweistündiger Ausflug zum städtischen Spielplatz an. Dieser bot nicht nur bekannte Spielmöglichkeiten, sondern auch ein paar „Fitnessgeräte“, Wasserspiele und einen in der Nähe gelegenden Tierpark mit Mandarinenenten, Sichelenten und anderen Entenarten, sowie Kängurus und Kranichen. Im Anschluss aßen wir Mittag und erfreuten uns des schönen Wetters im Freibad.

Nachdem wir uns abgekühlt hatten, besuchten wir die traditionsreiche Pianomanufaktur „Steingraeber und Söhne“, die seit dem Jahre 1852 bestehen. Dort führte uns Frau… durch die einzelnen Fabrikabteile der Manufaktur. Zuerst wurde uns der Aufbau eines Klangbodens erklärt und danach gingen wir duch die Bronziererei, die Saitenschnittabteilung und gelangten in die manufraktureigene Schlosserei. Anschließend erfuhren wir, dass Steingraeber auch (legal) Tastenbelege aus in Russland gefundenen Mammutzähnen herstellen kann. So können sie auf alle indivieduellen Wünsche der Kunden eingehen. Zum krönenden Abschluss wurde uns im Barocksaal, der sehr bekannte Liszt-Flügel, und zum Klangvergleich, auch ein paar andere tolle Flügel, vorgestellt.

Wir verabschiedeten uns, gingen zurück in die Herberge, um nach dem Abendbrot wieder unser allseitsbekanntes Rollenspiel zu spielen.
Geschrieben von Christian und Dennis

6. Tag – Freitag der 08. August 2014
Um uns am heutigen Tage der Natur zu erfreuen,
begaben wir uns,
ohne es zu bereuen,
zu Fuß auf den Wege,
zur Universität ins botanische Gehege.

Es heißt eigentlich Gewächshaus,
doch d’rauf reimt sich nichts,
drum macht’s nichts aus.

Vom Ahornbaum bis zur Zypresse,
und bevor ich es hier noch vergesse,
ist Frau Raps erwähnenswert,
denn sie hat uns alles gut erklärt
und einen Einblick in die Flora gewährt.

Uns fällt nun leider nichts mehr ein,
drum lassen wir das Reimen sein.

Nach einem sättigenden Mittagessen begaben wir uns zur Eremitage der Kurfürstin Wilhelmine. Bevor wir uns auf eine Führung mit Bärbel Zöller rund um die Sommerresidenz begaben, durften wir eine eindrucksvolle Wassershow erleben, bei der nicht jeder trocken blieb.

Ein besonderer Höhepunkt war, wie jedes Jahr, die Übergabe der brandneuen Frischluft T-Shirts, die uns in einem leuchtendem Orange vor dem Sonnentempel erstrahlen ließen.

Beweisfotos dazu sind auf der Frischluft-Facebook-Seite zu finden.
(Alex, Jakob und Chris)

7. Tag – Samstag der 09. August 2014
wird nachgereicht :o)

8. Tag – Sonntag der 10. August 2014
Der 8. Tag nach Trinitatis brach an, weshalb einige Frischluftler am Vormittag zur Kirche pilgerten. Die evangelische Fraktion, bestehend aus uns beiden (Jakob und Alex), besuchten die Bayreuther Spitalkirche, um dem Gottesdienst beizuwohnen. Anschließend wurde das Frühstück mit Eiskugeln im Stammeiscafé nachgeholt.

Die Katholiken fanden sich in der Schlosskirche zusammen. (Da kein Redaktionsmitglied diesem Gottesdienst beiwohnte, können wir nur wenig Informationen bereit stellen.)

Die Sonne schien, das Wetter war schön – was blieb uns anderes übrig, als ins Freibad zu gehen?!

Zurück in der Herberge glühte der Grill und im privaten Heimkino wurde „Ich – Einfach unverbesserlich“ geschaut.
Verfasst von Jakob und Alex

9. Tag – Montag der 11.8.2014
Heute stand der Besuch des Kletterparks in Pottenstein an. Nach einer kurzen Einführung freuten wir uns schon auf das Besteigen der Bäume. Der Kletterpark war gegliedert in verschiedene Schwierigkeiten und dazu passende Farben. So früh am morgen war der Park noch leer und wir fragten uns, wie dieser sich rentiere. Doch schon zur Mittagszeit war der Park komplett voll. Nach unserem Aufenthalt im Kletterwald gingen wir über den Golfplatz zur Teufelshöhle und der nahegelegenden Sommerrodelbahn. Durch die prächtige Tropfsteinhöhle, wurden wir von einem sehr souveränen Führer geleitet. Schließlich gingen wir zur Sommerrodelbahn, auf der jeder fünf mal fahren durfte. Am Abend: Werwolf.
Verfasst von Chris und Dennis

10. Tag – Dienstag der 12.8.2014
Am heutigen Tage waren wir zu Gast im Schloss Fantasie, welches von Wilhelmines Schwester besuchtv wurde. Nach einer kurzen Busfahrt, besichtigten wir das Gartenkunstmuseum in und um dem Schloss. Wir erfuhren viel über Schlossparks und Wasserspiele. Zum Ende der Führung bekamen wir für unsere Mitarbeit während der Führung eine süße Überraschung. Danach hatten wir Zeit das Gelände selbstständig zu erkunden. Nach dem Mittagessen stand das alljährige Quiz an, welches dieses Jahr mit 180 Fragen einen neuen Rekord aufstellte. Den ersten Platz belegte die Gruppe: Rene, Christian, Jonathan, Alexa und Sebastian. Nach dem Quiz durften alle 15+ mit in die Brauerei. Nachdem die Führung vorbei war, stand uns ein Freigetränk zur Verfügung. Zum krönenden Abschluss endete der Tag mit dem Theaterstück „Leubald“ von Richard Wagner.
Verfasst von Chris und Dennis

11. Tag – Mittwoch der 13.8.2014
Vormittag: Freie Gestaltung, zwangsweise aufräumen bzw. packen. Am Nachmittag gingen wir ins Cineplex um uns einen Film anzuschauen. Man konnte wählen ob man „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ oder „22 Jump Street“ gucken möchte. Abends war grillen geplant, welches jedoch wortwörtlich ins Wasser fiel. Leider konnte an diesem Abend kein Werwolf gespielt werden, da der Spielleiter (Alex) schon vorher abgereist war. Stattdessen fand unsere Abschiedsdisco statt. Mit musikalischer Untermalung (von Georg und Christian). Während der Disco wurden die Urkunden für die besondere Leistung während des Ferienlagers vergeben. Nach der Disco gingen noch die letzten duschen und fielen erschöpft ins Bett.
Verfasst von Chris und Dennis

12. Tag – Donnerstag 14.8.2014
An unserem Abreisetag bedankten wir uns bei der Jugendherbergsleitung und der Küche. In der Zeit bis der Bus kam ruppelte sich Rene als Spielleiter, welches das Spiel nicht minder lustig machte.

An dieser Stelle bedanken wir uns, die Redaktion, bei allen, die, die Fahrt ermöglichten und natürlich auch bei allen Betreuern, die sich für den Zeitraum des Ferienlagers geopfert haben. Bei Fr. Hapel für die Planung, bei Herrn Richter, sowie bei Fr. Ney, Herrn Ermer, Fr. Schmidt und bei Dana für die Betreuung und die Organisation.

Anmerkung von Alex:
Sehr gern geschehen :o) Ich übersetze Euer Dankeschön mal in eines an Kathrin, Jessi, Georg, Thomas und mich, bevor noch jemand glaubt, dass wir uns siezen lassen ;o)